Sonntag, 8. April 2012

OOTD Stepping out of your comfy zone.

Jeder hat doch so seine persönliche Zone in der er sich wohl fühlt. Was Klamotten angeht, war das früher für mich eine Jeans und ein T-Shirt. Irgendwann habe ich mich an Strumpfhosen, Kleider und Röcke gewöhnt an auffällige Kleidung und mir angewöhnt nicht mehr so viel davon beeinflussen zu lassen, was andere über meine Kleidung und mein Aussehen denke könnten. Trotzdem gibt es Dinge, in denen ich mich weniger wohler fühle als in anderen. Mein lilanes Pailletten Kleid, aus der 1. Kollektion von Beth Ditto, ist so ein Fall. Eigentlich liebe ich dieses Kleid, jeden Falls, so lange es in meinem Schrank hängt. Aber es anzuziehen und auszuführen kostet mich jedes mal einiges an Überwindung. Es ist kurz und eng und es kratzt. Gestern habe ich mich durch verschiedene Outfitvarianten gekämpft, aber schließlich haben mich meine Familie, ein Glas Wodka und vor allen Dingen Björn das zu überredet, das Kleid einfach und schlicht ohne Rock, Gürtel und Gedöns, weil ich meine es wäre unförmig oder zu kurz, anzuziehen. Dazu kommt allerdings noch der Umkehrfaktor, ich habe den tiefen Rückenschnitt nach vorne gezogen, denn irgendwie mag ich diesen hohen graden Ausschnitt nicht so gerne an mir. 
Ich habe wirklich gezweifelt, aber am Ende der Nacht musste ich mich damit anfinden, dass es eigentlich niemanden interessiert, ob der Ausschnitt mal übertrieben tief oder das Kleid mal viel knapper geschnitten ist, als man es sich sonst traut. Ich habe reichlich Komplimente bekommen und es geschafft, dass kein Mann seinen Blick aus meinem Ausschnitt raushalten konnte. Und das auf einer Schwulenparty! Björn war begeistert und ich fühlte mich verdammt heiß und wie eine wunderschöne Diskokugel in meinem Wunder aus tausenden Pailletten.

Ich gebe zu, das ist nicht das beste Bild. Ich habe es nur fix mit meinem Laptop gemacht, wir waren so mit Stylen, Trinken und "Fat Princess" beschäftigt, dass ich es schlichtweg vergessen habe noch ein paar vernünftige Bilder zu machen. Aber wie man sieht, viel Auschnitt und ein enges Kleid, dass grade mal bis über meinen Popo ging. Was wir allerdings gemacht haben, sind eine Mege süßer und sehr verpeilter Fotos. 


Die Party war wundervoll und ich hatte sehr viel Spaß. Was ich mal wieder gelernt habe ist, dass man selber viel mehr darüber nachdenkt wie man aussieht und was man an hat, als andere Menschen. Natürlich haben auch gestern ein paar Leute irritiert oder doof geguckt, es gab verhaltenen Gelächter oder fieses Kichern. Aber es gab auch viele Komplimente. Und was am Ende der Nacht zählt ist nur, dass ich mich den ganzen Abend einfach großartig gefühlt habe! Also tretet öfter mal aus eurer "Comfort Zone" heraus. Es muss ja nicht gleich das Glitzerkleid sein. Ein neuer Lippenstift, eine Farbe, die ihr euch sonst nicht zutraut, eine Disko in die ihr euch noch nicht rein getraut habt. Es kostet manchmal sehr viel Überwindung und vielleicht geht es schief, aber ihr könnt euch hinterher dafür auf die Schulter klopfen, dass ihr es euch getraut habt.

Jetzt wünsche ich euch erstmal einen schönen Ostersonntag gehabt zu haben. Für mich geht es gleich weiter, neuer Abend, neue Party. Mal sehen wie lange ich heute durchhalte. 

Everyone has this personal comfort zone. Clothing wise for me it was jeans and a t-shirt for a long time. It changed within the last year to tight, dresses and skirts, and to a level of mind, where I am not thinking so much anymore about what others could say or think about what I am wearing. But still there are certain things I don't feel comfy in. The violet sequin dress from the 1. Beth Ditto is one of this things. I actually really like it, it is beautiful. But someone I always feel like I can't work out how to wear it. Yesterday was Björns Birthday and after lots of discussions and me thinking this dress is just to short and tight and lots of other things, after wanting it to wear with a skirt above or a belt, I was decided to just let go of all the fear and wear it with nothing but a black tight. And the tricky part, I wore it the other way around, so the v-neck from the back was at the front. Yes, really deep and yes really short, but how do they say? "Not a single fuck was given that day!" Or better that night. I felt awesome, hot and sparkling. I got lots of compliments, but even if people would just starred in me in horror, I think I still felt awesome. Björn loves it and I managed to make all the guys star at my or better at my boobs, for the whole night. At a gay party. 

What I wanted to say is, that sometimes it is the best to step put of your comfort zone, even if it hurts at first, if it feels awkward. Stepping out, just doing it is something you can be so proud of. And most of the time not 1% of all the terrible and horrifying things will become true, so give it a try. Put on a new lipstick, a dress color you never have worn before, go somewhere you haven't been comfy with before or just try something new. It will give you an awesome feeling.