Montag, 8. Oktober 2012

3 x Fingerfood // Pesto Kartoffeln, Hähnchenspieße & Mousse au Chocolate

Wie einige von euch vielleicht schon wissen ist meine zweite große Leidenschaft das Kochen & Essen. Wenn ich keinen Modeblog hätte, dann hätte ich wahrscheinlich einen Foodblog. Zu meinem großen Glück habe ich ja einen besten Freund, der nicht minder, sonder eigentlich noch Koch und Ess begeistertet ist. Heute morgen kam er auf die glorreiche Idee, dass wir ja noch ganz spontan bei einem ziemlich tollen Gewinnspiel von einem unserer Lieblings-Foodblogs mitmachen könnten. Bei La petite cuisine läuft nämlich noch bis heute ein Gewinnspiel mit der Chance einen von zehn Plätzen bei einem Koch-, Wein-, Fotoworkshop mit der Autorin Susanne zu gewinnen. 

Das vorgegeben Thema Fingerfood bietet natürlich eine Vielfalt an möglichen Rezepten und so entwickelte sich schnell aus der Idee ein Rezept zusammen zu machen, die Idee von einem Rezept für jedem. Aber wer uns kennt, kann sich schon denken, dass es dabei nicht bleibt, sondern darauf hinaus lief, dass jeder von 3 Rezepte gemacht hat. Tatsächlich war Björn sogar noch ein bisschen fleißiger als ich, denn er hat zwar genauso wie ich 3 Gänge gezaubert, allerdings besteht allein der Hauptgang aus ganzen 4 verschiedenen.

Pesto-Kartoffelsalat (4 Portionen)

Als Vorspeise, habe ich mir einen Pesto-Kartoffelsalat, mit getrockneten Tomaten ausgesucht. Das Rezept dazu stammt aus dem "Open Air" Kochbuch von Dr. Oetker.

750g kleine, festkochende Kartoffeln 
Salz
75g getrocknete Tomaten in Öl

Dressing
3-4 EL Öl von den getrockneten Tomaten
Saft von 1 Zitrone
2-3 EL grünes Pesto (selbstgemacht oder aus dem Glas)
Pfeffer
etwas Zucker

Zuerst müssen die Kartoffeln gewaschen und dann mit Schale in einem Topf mit Salzwasser etwas 20-25 Minuten gekocht werden, bis sie gar sind. Dann können die Kartoffeln gepellt werden und schließlich abkühlen. In der Zwischenzeit die Tomaten in einem Sieb abtropfen lassen und das Öl aufragen. Die Tomaten in Streifen schneiden und dann das Dress anrühren. Dafür das Öl der Tomaten, Zitronensaft und Pesto verschlagen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Ich fand das Dressing schmeckte pur sehr sauer, allerdings war das später zusammen mit den Kartoffeln sehr passend und lecker. 
Die Pellkartoffeln werden geviertelt und mit den Tomatenstreifen und dem Dressing vermischt und ihn dann mindesten 1 Stunden durchziehen lassen. Um den Salat als Fingerfood zu servieren, könnt ihr ihn in kleinen Schälchen oder Gläsern anrichten. 


Hähnchen-Zwiebel-Spieße (4 Portionen)

Als Hauptgang aber auch super lecker zu dem Kartoffelsalat gibt es Hähnchen-Spieße, auch dieses Rezept stammt aus dem Dr. Oetker Kochbuch "Open Air" ist allerdings leicht abgewandelt.


32 kleine Zwiebeln (oder Charlotten)
1 EL Kurkuma
2 EL Butter
2 EL Zucker

400g Hähnchengeschnetzeltes

Die Marinade: 
2 EL flüssiger Honig
2 EL Sojasauce
2 EL Orangensaft
etwas Currypulver
2 EL Speiseöl

Außerdem:
Holz- oder Metallspieße

Die Zwiebeln müssen abgezogen und halbiert werden. Dann werden sie in einer Pfanne mit etwas Butter und Zucker karamellisiert, bis sie braun und etwas weich werden, zum Schluss könnt ihr noch etwas Kurkuma drüber geben. Schließlich können sie kalt gestellt werden, während man die Marinade anrührt. Diese hab ich in einer großen Glasschüssel aus dem Honig der Sojasoße, dem Orangensaft, etwas Curry und dem Öl mit einander verschlagen und dann das Hähnchen darin gewendet und schließlich die Zwiebeln vorsichtig untergehoben.Schließlich habe ich immer abwechselnd Zwiebelhälften und Hähnchen auf Spieße gemacht und in eine feuerfesten Glasschale gelegt. 
Achtung, hierbei werden die Finger ganz schön gelb, ihr könnte Zwiebeln und Hähnchen auch erst aufspießen und dann mit Marinade bestreichen, ich allerdings finde es besser, wenn alles gleichmäßig in Marinade getunkt ist. Man kann die Hähnchenspieße nun entweder auf dem Grill durchbraten oder in den Backofen stellen. Ich habe sie in einer Glasschale ca. 20 Minuten bei 200°C Umluft garen lassen und zwischen durch gewendet. Um die Hähnchen besonders knusprig zu machen könnt ihr zwischen durch den Grill zuschalten, sofern euer Backofen eine solche Funktion hat, hier allerdings aufpassen, dass nichts anbrennt. Die Spieße schmecken sowohl warm oder kalt.


Mousse Au Chocolat (4 Portionen)

Ich liebe Mousse Au Chocolat ja sehr, in kleinen Gläschen serviert, eignet es sich super als Partyfood, außerdem kann es ja nach Geschmack mit Vollmilch oder herberer Schokolade zubereitet werden. Das Rezept für diesen Schokotraum stammt aus der neuen Foodzeitschrift "Deli" (übrigens sehr zu empfehlen). 


250g Zartbitterschokolade (ich hatte 60%)
2 Eier 
3-5El Rum (je nach Geschmack kann dieser auch weg gelassen oder zum Beispiel durch Amaretto oder anderen Likör ersetzt werden)
500ml Schlagsahne
4El Schokoraspeln

Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und bereit gestellt, dann ebenfalls überm Wasserbad die Eier aufschlagen bis die schaumig sind und ungefähr die gleiche Temperatur haben wie die Schokolade, dann können die beiden Komponenten langsam zu einer glatten Masse verrührt werden. 
Die Schokocreme kann dann mit dem Rum abgeschmeckt werden, ich habe 3 EL genommen, und die Creme schmecke ungefähr wie das Innerer einer Rumkugel, sehr schokoladig aber mit einem kräftigen Rum Aroma, wenn das nicht nach eurem Geschmack sein sollte, könnte ihr deutlich weniger Rum nehmen. Die Creme kann nun etwas abkühlen und während dessen kann man die Sahne steif schlagen, die abgekühlte Creme nach und nach unter die Sahne heben und das Mouse glatt rühren, dann in kleine Gläschen füllen, mit den Schokoraspeln bestreuen und schließlich mindestens 3 Stunden kalt stellen, auch wenn es schwer fällt und man am liebsten alles sofort auslöffeln möchte!


Wir hatten heute richtig viel Spaß, auch wenn die Küche einem Schlachtfeld glich und uns die inzwischen schon sehr früh einsetzende Dämmerung den Fotospaß ein klein wenig verdorben hat.  Ab einer gewissen Dunkelheit hat man eben fast nur noch schwarz auf dem Teller. Geschmeckt hat alles ganz wunderbar, besonderer Fan bin ich von den Spießen und den Gurken-Häppchen, die ihr auf Björns Blog bewundern könnt, ich hätte nicht gedacht, dass ein traditionelles, englisches Gurkensandwich so lecker schmeckt. Wir haben mal wieder festgestellt, dass wenn zwei Menschen mit der gleichen Leidenschaft zusammen kommen, man sich auf eine sehr tolle und übertriebene Weise gegenseitig hochschaukeln und in ein Thema reinsteigern kann. Schlußendlich hat sich diese spontane Mega-Kochaktion auf jeden Fall gelohnt, selbst wenn wir nicht bei dem Fotoworkshop mit machen dürften.