Montag, 28. April 2014

#plussizeplease - Zeigt allen was ihr wollt!

Wir kennen alle das frustrierende Gefühl bei H&M, oder Zara, oder Mango, oder jedem anderen x beliebigen Klamotten Laden zu stehen, mit dem Gefühl man würde sein Konto grade sehr strapazieren, gäbe es das gewünschteTeil doch nur in großen Größen. Man ärgert sich kurz, geht nach hause, zwar mit vollem Portemonnaie, aber diesem „Wieso ist das alles so unfair“-Gefühl im Bauch. Manchmal macht man sich dann noch Luft bei einer Freundin oder schreib einen bösen Tweet darüber wie schrecklich es ist, im Sommer Rost und Grau anstatt von Pastellpink und Fliederlieder vorgesetzt zu bekommen, aber am Ende ändert sich ja doch nicht. 
Auch wenn ich euch nicht versprechen kann, dass sich mit einer der folgenden Methoden irgendwas ändert, stelle ich euch heute zwei Projekte vor, über die ich in den letzten Wochen gestolpert bin und die einem wenigsten das Gefühl geben werden, was gesagt zu haben.

Eigentlich sehr selbsterklärend. Wenn ihr in einem Laden steht und mal wieder etwas seht, dass ihr kaufen würdet, wenn es in eurer Größe vorhanden wäre, macht fix ein Foto und postet es z.B. bei Twitter, Tumblr, Instagram, Facebook oder ähnlichem an den Händler und vergesst nicht das Hashtag #plussizeplease .
Mein Tweet vom letzten H&M Besuch hätte dann so aussehen können „@hm I really want a midi skirt like this in my size! #plussizeplease“

Wer gerne noch direkter werden will, sollte sich unbedingt die PDFS der Clothes Calling Cards runterlasen, oder das Projekt unterstützen und sich die Kärtchen im Etsy Shop bestellen.

Diese kleinen Karten kann man zum Beispiel online ausfüllen und auf die Unternehmens FB Seite posten, oder die einfach direkt im Laden an das Personal oder die Geschäftsführung weiter reichen. Hierbei finde ich besonders gut, wenn man dem Unternehmen vor Augen führen kann, wie viel Geld man ausgegeben hätte, wenn man die Möglichkeit gehabt hätte. 

Ich finde beide Ideen ziemlich gut und nehmen mir vor beim nächsten Frust Moment bei H&M oder Zara oder auch im Onlineshop daran zu denken. Auch wenn viele große Unternehmen darauf wahrscheinlich kaum reagieren werden, weiß man ja nie wer so darüber stolpert und dadurch vielleicht inspiriert wird und merkt, dass der Plus Markt einfach noch so viel Potential hat, das ungenutzt in der Ecke liegt. 



Samstag, 12. April 2014

Eine Reise die ist lustig, eine Reise die ist schön? Maite Kelly 2014

Vermutlich seit ihr kaum drumherum gekommen von „Maites Fashionreise“, eine neue Kollektion für Bonprix, die von Maite designt wurde, zu hören. Wie schon in den Jahren davor, ist die Kollektion eine Mischung aus Basics und „Trend-Teilen“, geht von 38 bis 56/58 und bietet eine recht breite Auswahl an verschiedenen Stilrichtungen und Looks. 
Eben falls nichts Neues ist, dass die Kollektion sich immer sehr schnell verkauft und schon einige Teile besonders in den Großen Größen ausverkauft sind, an einzelnen Stellen war der Online Shop sogar schon leer gefegt, bevor die eigentlich Kollektionseinführung mit der Modenshow in Hamburg am Donnerstag Abend gefeiert wurde. 

Genau wie viele andere der Meute, war auch ich eingeladen dem Spektakel live bei zu wohnen. 
Die Show an sich war super, sehr viel großer und insgesamt schöner am im letzten Jahr. Die Models waren erfreulicherweise sehr unterschiedlich gebaut und es war gut die verschiedenen Kleider und Oberteile an unterschiedlichen Menschen zu sehen. Hatte ich zu erst gedacht, dass alles wieder sehr lang geschnitten war, wurde schnell klar, dass die Kleidung im Lookbook wesentlich länger wirkt, da Maite selber einfach sehr klein ist. 
Die Zeit nach der Show haben wir für Häppchen, Bier und jede Menge Selfies genutzt. Der Saal war leider zu groß, als das richtige Tanz Stimmung aufkam, aber dafür gab es zur späten Stunde noch einen Plausch mit Maite selber, die ganz grade heraus fragte: „Und was fandet ihr gut und was richtig scheiße?“ Ich persönlich finde das sehr sympathisch, genau wie die Tatsache wie oft sie ‚fucking‘ sagt. 

Aber jetzt mal ehrlich, was genau war denn wirklich gut und was war richtig scheiße? 

Meine drei Lieblingsteile seht ihr hier oben. Ein Schößchen-Top (das is bestellt habe), eine Kleid mit Wickel-Optik und eine lange Ärmellose Chiffon Bluse. Absolute Hass-Teile gibt es tatsächlich auch, aber da ich niemandem den Spaß an der Kollektion verderben will, zeige ich euch die natürlich nicht.Ein bisschen was dazu sagen möchte ich aber schon.
Wenn ich über die Kollektion nachdenke fällt mir besonders eins auf: ich messe mit zweierlei Maß. Für eine Kollektion eines deutschen Modeherstellers finde ich den Gesamteindruck gelungen. Eine Mischung aus hübschen und recht modernen Teilen und ein bisschen typisch deutschem Übergroßen Look. Würde ich aber das Lookbook zu dieser Kollektion von einem Anbieter wie ASOS zugeschickt bekommen, wäre ich sehr verwundert über „Trends" die eigentlich schon vor ein oder zwei Jahren im Shop zu sehen waren und wäre Enttäuscht davon, dass es wenig Wagnis und sehr viel Sicherheitsdenken gibt. Wo sind aktuelle Trends wie Pastell Töne, die Neunziger oder Fransen? Bonprix und ASOS zu vergleichen mag vielleicht der gleiche Fehler sein, als  würde ich versuchen Äpfel und Birnen zu vergleichen, trotzdem sind Schößchen-Tops und Chiffonblusen eigentlich ein Trend der in ausländischen Shops schon vor ein oder fast zwei Jahren eingeführt wurde. 
Das Messe mit zweierlei Maß, nämlich dem, das an den allgemeinen Deutschen Modemarkt angepasst ist, und dem Maß, dass für ausländische Shops bereit steht, ist also gar nicht so falsch. 

Maite sagte selber, dass sie gerne noch andere Dinge gemacht hätte, noch viel ausgefallenere Ideen hatte, aber viele Dinge mit Bonprix einfach nicht machbar sind. Und machbar ist immer das, von dem Bonprix vermutet, dass es sich später gut verkauft. 

Alles in allem bin ich froh, dass es mit der Maite Kelly Kollektion eine wiederkehrende Instanz gibt, die viele Dinge richtig macht und zur Zeit sehr einzigartig aus dem deutschen Plus Size Markt ist. Ich finde toll, das Maite Kritik annimmt und sehr ehrlich und mit viel Leidenschaft über ihre eigene Mode redet. Ich denke, dass viele Frauen sehr viel Freude an der Kollektion haben können und bestimmt auch haben werden. Aber alleine wie schnell die besonders die Große Größen immer ausverkauft sind, zeigt, dass noch eine ganze Menge mehr möglich wäre. 

Was ich übrigens immer wieder besonders toll finde ist, dass die Kollektion von Maite eine der wenigen ist, die keine reine Plus Kollektion ist, sondern bei 38 anfängt. Dass bekräftigt nämlich mal wieder meinen ganz persönlichen Lieblingsrat an alle Modemachenden: Wenn ihr eine Plus Kollektion entwerft, schaut euch jedes Teil einzeln an und fragt euch, ob eine Frau, die nicht darauf angewiesen ist, das wenige was der Plus Markt zu bieten hat auch zukaufen, sondern z.B. eine 36 oder 38 trägt, dieses Teil auch kaufen würde. Wenn die Antwort „Nein“ ist, wisst ihr, dass da was falsch gelaufen ist. 


Sonntag, 6. April 2014

OOTD Vergissmeinnicht

Ich weiß ich weiß,ich bin euch zur Zeit schrecklich untreu. Vor fünf Monaten dachte ich noch, dass ich mich bestimmt schnell daran gewöhnen würde weniger Zeit zu haben, aber Pustekuchen! Mein Zeitmanagement ist schlechter denn je, und das Wochenende wird oft für nichts außer Serien schauen, sich in tumblr verlieren und Freunde treffen genutzt, was zwar wunderschön ist, aber meine To-Do Liste immer länger werden lässt. Aber Sonntagabends mit mir dafür schimpfen, was ich alles wieder nicht gemacht habe, hilft nicht, dass weiß ich schon seit der Mittelstufe. 

I know, I am not as loyal as I want to be, but five month ago I was sure getting a full time job and not having that much time for the blog any more, would be something I get used to. Well, I haven’t. I am still working on my time management and the fact that mostly I spend my free time with wasting away over a TV show or tumblr, or spending time with friends, but not really checking point from my ever growing to-do list. 

So richtig hat sich meine Garderobe ja noch nicht auf Frühlingswetter eingestellt, vor allen Dingen an Schuhen mangelt es mir zur Zeit sehr. Aber als dann letzte Woche ein extraplusundochmalobendraus 20% Code für Asos rumging, konnte ich nicht widerstehen und habe zwei Hosen bestellt. Hosen? Zwei? Jaja, ihr habt das richtig gehört, wundervoll weiche und perfekt sitzende Jersey Hosen. Und weil ich heute eigentlich nirgendwo hingegangen bin, ganz lässig mit meinem alten, angetragenem Sex Pistol Shirt und ein wenig Goldschmuck. 

My wardrobe isn’t ready for spring, I am especially lacking in shoes. But then I saw the extra on sale code from ASOS last week, I couldn’t resist and finally bought two super soft and pretty trousers. Even though I am planing to also wear them to work, I styled one of them very casually today just with my worn out Sex Pistol Shirt and some golden jewelry. 


Hose - ASOS Curve
Ballarinas - Evans
Schmuck - H&M
Shirt - Irgendein Fan Shop in London 

Jemand fragte mich bei tumblr gestern Nacht wie es sich anfühlt sich selbst zu lieben. Der Gedanke geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf und auch wenn es darauf bestimmt keine endgültige Antwort gibt, formt sich schon ein längerer Post in meinem Kopf. Vorerst gibt es nur einen sehr einfachen Gedanken dazu: 


So. So fühlt es sich an sich selbst zu lieben. Jeden falls manchmal. Ein Foto an schauen von sich selbst und keinen schlechten Gedanken haben, keinen fiesen, gemeinen, grausamen Gedanken zu haben.

Yesterday night someone on tumblr asked me what it feels like to love yourself. That thought isn’t really leaving my head, a prober post already forming i n my mind but for now I only have one thing to show and tell. It feels like this, like that picture above. Like looking at it and now thinking one mean, cruel or shaming thought about my body.