Mittwoch, 20. Februar 2013

Meine Meinung, deine Meinung und die feine Grenze zwischen konstruktiver Kritik und grenzenloser Respektlosigkeit.

"Ich hab Verständnis dafür, dass man beleibte Damen modisch kleiden möchte, aber Formen, Farben und Schnitte dieser Kollektion gehen bei der dt. Durchschnitts-Dicken nicht, es sei denn man möchte sich bei der Gesellschaft noch mehr zum Gespött machen... da braucht man def. Selbstbewusstsein und ich würde mal behaupten, dass das bei den meisten Mollis einfach nicht gegeben ist..."

Ich zitiere damit Teile eines Kommentars, den ich auf der Facebook Seite von Sheego gefunden habe, er ist nur einer von vielen Kommentaren zu zahlreichen Fotos vom Laufsteg der British Plus Size Week*, die letzte Woche, zeitgleich zur London Fashion Week über die Bühne gegangen ist. 
Wie gesagt, einer von vielen Kommentaren, die mich wütend, traurig und beschämt machen. Viele dieser Kommentare schlagen in die selber Kerbe: die gezeigten Stücke seien absolut unmöglich, nicht tragbar, viel zu eng, zu bunt, zu auffällig, nicht für dicke Frauen gemacht oder sehen einfach verboten aus. Es wird gemeckert darüber, dass die Models nicht Plus Size genug sind, beim nächsten Foto wird kritisiert, dass der Bauch/die Arme/das gesamte Model nicht genug kaschiert werden. Und es ist dabei eigentlich egal ob es sich um ein wirklich tolles, ein ausgefallenes oder sogar ein sehr vorteilhaft geschnittenes Kleid handelt. 
Wahrscheinlich werden viele jetzt sagen, dass ich mal wieder nicht offen dafür bin, dass jeder eben seine Meinung und seinen eigenen Geschmack hat. In gewisser Weise stimmt das, ich bin mal wieder sehr kritisch, aber wenn ich die Kommentare dort lese, dann ist es kein Wunder, dass kein einziges deutsches Übergrößen Unternehmen sich traut mal einen Schritt in die Richtung der aktuellen Trends zu machen, denn das Feedback gegenüber Kleidung, die nicht in die Norm passt, fällt vernichtend aus. 

Schlimm finde ich daran allerdings nicht, dass Leute einen anderen Modegeschmack haben als ich, natürlich gefällt nicht jedem das gleiche Kleid und natürlich hat jeder das Recht einen Stil, einen Schnitt, ein Kleid oder eine Farbe einfach nicht zu mögen, ohne dafür einen Grund zu haben oder sich rechtfertigen zu müssen, sondern, dass diese Meinung in so vielen Fällen verallgemeinert wird. Wenn ein Designer wie Anna Scholz ein Model in einem hautengen Spitzenkleid über den Laufsteg schickt, bei dem keine Rolle verdeckt wird, sondern der Bauch ganz klar zu erkennen ist, dann ist absolut nichts dagegen zu sagen, dass man für sich selber entscheidet, in so einem Kleid das Haus nicht verlassen zu wollen, es ist aber eine ganz andere Sache den Fakt zu verurteilen, dass man den Bauch der Frau sieht. Und genau das passiert in 90% der Kommentare, die Schreiberlinge können sich selber nicht vorstellen Kleidungsstück yx zu tragen und schon heißt es, dass so niemand rumlaufen sollte. Denn in deren Welt ist es peinlich wenn man als dicke Frau ein durchsichtiges Kleid trägt, es ist nicht okay, wenn Kleider auftragen und sowieso als dicke Frau sieht man in etwas engen einfach wie eine Presswurst aus. Die Frage die sich mir sofort stellt ist: Na und? Und genau da ist der Punkt, an dem die meisten nicht hinterher kommen, die meisten verstehen einfach nicht, dass es Menschen gibt, denen es egal ist, ob man ihnen ansieht dass sie 120kg wiegen. Sie verstehen nicht, dass es Frauen gibt, die keinen Grund sehen sich dafür zu schämen, dass sie Größe 54 tragen und sie können erst Recht nicht verstehen, dass irgendjemand es tatsächlich schön finden könnte, wenn man einen dicken Bauch durch einen sexy Spitzenstoff schimmern sieht. 

Ebenfalls sehr beunruhigend finde ich die Annahme, dass, und hier beziehe ich mich direkt auf den oben zitierten Kommentar, dass man als dicke Frau kein Selbstbewusst sein hat und man eben damit rechnen muss sich zum Gespött der Leute zu machen, wenn man nicht genau das trägt, was die Allgemeinheit für okay befindet. Wann hören wir endlich auf und selber wie die letzten Menschen der Erde zu behandeln, nur weil wir übergewichtig sind, liebe Frauen? An dieser Stelle möchte ich gerne Patrizia zitieren, die sich eben falls dazu ausgelassen hat und hoffentlich damit einverstanden ist, dass ich einen Teil ihres Kommentar kopiere: "...was jeder anzieht, bleibt einem selbst überlassen..aber ich finde es schade, wenn Stolz und Selbstvertrauen bei einigen so negativ aufgenommen wird...jeder von uns Dicken fordert immer Akzeptanz und Toleranz...wie wäre es, wenn wir erstmal selbst bei uns persönlich anfangen..?!"

Wie soll jemand lernen sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, egal bei welchem Gewicht, welcher Hautfarbe, Problemzonen, Hautproblemen oder anderen Dingen, die uns nicht gut genug an uns selbst sind, wenn wir gleichzeitig weiter machen andere Frauen (und auch Männer) nach genau diesen Dingen zu beurteilen? Ich kann nicht fordern, dass ich Toleranz gegenüber Dicken will, aber gleichzeitig sagen, dass niemand der über Größe 56 ist ein hautenges Kleid tragen sollte. Genauso wenig habe ich das Recht dazu über jemanden zu urteilen, nur weil ich rein äußerlich der Meinung bin ich habe das selbe "Problem". Tatsächlich handelt es sich hier um die von mir verhassteste Form der Kritik, die "Ich bin selber ____________ (bitte tragen Sie hier Ihr Problem ein) und ich würde so was auch nicht machen / und deswegen darf ich sagen dass.." Nein. N e i n. NEIN! Nur weil man selber dick ist hat man nicht die Qualifikation oder das Recht zu sagen, dass jemand anderes, der ebenfalls dick ist, eine Geschmacksverirrung hat oder realitätsfremd ist, nur weil er sich selber schön findet.

Wir müssen aufhören immer von uns selbst auf andere zu schließen. Es ist absolut okay und entspricht 100% meiner Meinung, dass man immer sagen sollte, was man selber denkt, aber es gibt eben den kleinen feinen Unterschied zwischen: "Ich finde das Kleid nicht schön" und "Ich finde mit einem solchen dicken Bauch sollte man niemals so ein enges Kleid anziehen". Für mich ist das keine Frage der eigenen Meinung sondern von Respekt vor der Meinung anderer, denn wenn ich lauthals behaupte, dass es nicht schön und geschmackswidrig ist, wenn eine Frau einen dicken Bauch hat, dann tun ich damit nicht nur kund, dass ich persönlich das nicht schön finde, sondern unterstelle allen anderen, die es schön finden, dass sie irgendwie nicht richtig beieinander sind. 

Wie schon so schön zitiert, am besten fast man sich als erstes an die eigene Nase, denn auch, wenn mir viele vielleicht zustimmen und eben falls der Meinung sind, dass sie Khaki-Hosen und Zipfel-Tunikas unvorteilhaft, schrecklich und verboten finden, sollte es nicht an mir sein über diejenigen "Dickes" (oh wie ich solche Wörter liebe...) zu lästern oder zu urteilen, die eben einen völlig anderen Modegeschmack haben als ich. (Wie es scheint versetzen die Fotos der Plus Size Fashion Week nämlich eine menge Frauen in Angst und Schrecken, dass Sheego sich zu sehr an den dort zu sehenden Trends orientieren könnte und ab der nächsten Kollektion alle in Galaxy BHs, durchsichtigen Kleidern und bunten Leggings rumlaufen müssen...) Wenn wir also wirklich wollen, dass die Gesellschaft toleranter und offener wird, ist der erste Schritt selber mit den Verurteilungen aufzuhören, denn dass du nicht nur anderen, sondern am meisten einem selber gut!


*Wer einen umfangreichen, kritischer aber tollen Bericht, leider nur auf englisch, über die Plus Size Fashion Week lesen möchte, sollte unbedingt bei Em vorbei schauen, die hat dem Thema zwei Blogeinträge mit vielen Fotos gewidmet. 

Dienstag, 19. Februar 2013

Fatty Fashion Fun Challenge - Be my valentine vs. Celebrate yourself

Das romantische Thema für den Fatty Fashion Day im Februar hat natürlich was mit Valentins Tag zu tunAllerdings blieb es offen, ob man ein Outfit für ein Date mit dem oder der Liebsten zeigt oder eins, dass die Liebe zu einem selbst feiert und ich denke mein Outfit liegt irgendwo dazwischen.  Ich bin schon gespannt, was die anderen so anhaben schaut euch auf jeden Fall die gesammelten Bilder auf dem Fatty Fashion Fun Challenge Blog

The romantic topic for the Fatty Fashion Day in February of cause was something Valentine's Day related, we could choose between "Be my valentine" or "Celebrate yourself" and mine is somewhere in between. I am also pretty excited about how the other girls will look, you should definitely check out the blog to see all of them. 

Ich dachte mir, dass das endlich der perfekte Zeitpunkt ist, um euch mein "Yeah Right" Top von H&M zu zeigen. Das habe ich kurz vor Silvester in der Divided Abteilung von H&M erstanden, es soll eigentlich ein oversized Cropped-Top sein, aber an mir sitzt es wie ein süßes, kurzes T-Shirt. Ich finde es ja immer extrem gut, wenn ich in Dinge reinpasse, die nicht für mich gedacht sind, denn das ist ein kleines bisschen wie ein imaginärer Arschtritt für die Designer und Unternehmen, es ist quasi mein hochgehaltener Mittelfinger mit dem ich sagen will: Ja ich weiß, ihr habt euch dieses Teil niemals an einem Körper wie meinem vorgestellt, aber das ist mir egal, ich mache das trotzdem!" Ich finde das Shirt echt süß, den Print und die helle Spitze und würde mir wünschen, dass viel mehr der Divided Dinge auch in der H&M+ Kollektion umgesetzt werden. 

I thought it would be the perfect time to show you a top I bought in the Divided section of H&M, it is actually an oversized crop top, but on my it fits like a short and sweet t-shirts. I love the idea of wearing stuff that designer didn't meant to be worn on bodies like mine, it is some kind of imaginary kick in the ass and my way to say "I know you didn't think this would be good on a fat body, but I will wear it despite that!" I adore the shirt and would love to see more of the Divided stuff also be transformed into the H&M+ collection. 

Beim Bilder sichten ist mir auf einmal aufgegangen, dass ich schon wieder den gleichen Rock trage, wie bei der letzten Fatty Fashion Fun Challenge, naja es ist eben einer meiner Lieblinge, aber vielleicht ist das auch ein Wink dafür, dass ich unbedingt einen weiteren schwarzen Rock brauche. Kombiniert habe ich das ganze mit einer roten Strumofhose von WeLoveColors, für den Valentinstags Flair, die Strumpfhose ließ sich ganz schrecklich fotografieren, ich hab versuch die Farbe etwas an die Realität anzupassen, aber richtig stimmen tut sie nicht. Der Cardigan ist von Primark und die Schuhe von Deichmann, außerdem trage ich noch einen roten Ring mit Herz von Evans. 

I did notice that I am wearing the same skirt as last month, but I'll take this as a hint, I need to buy a second black skirt. I combined the outfit with a pair of red tights from We Love Colors, a cardigan from Primark and fake Creepers from Deichmann. 


Außerdem wollte ich passend zum Valentins-Motto mal mein kleines Herz zeigen, dass ich am linken Handgelenk trage, allerdings ist es nicht sehr geeignet für Posings, denn so ein Handgelenk Tattoo sieht man nur unvezerht wenn ich den Arm nach unten strecke, deswegen die etwas unnatürliche Pose. 

I also wanted to show you my heart, that is on inked on my left wrist. I thought it fits to the Valentine's Day theme, but you have to excuse my unnatural posing, as this seemed to be the only way to show you the heart without deforming it. 




Donnerstag, 14. Februar 2013

Happy Valentine's Day

Auch wenn viele den Valentins Tag für konsumortierte Scheiße halten, und ich eigentlich auch denke, dass es wichtiger ist seinem Partner jeden Tag zu zeigen dass man ihn liebt, als an einem Tag im Jahr so ein Theater zu machen, finde ich, dass irgendwie doch etwas sehr süßes und romantisches an der ganzen Sache ist. Und das hat nichts mit Rosen, Pralinen oder Schmuck zu tun, sondern viel mehr damit, dass man über sich und über die Menschen nachdenkt, die einem wirklich am Herzen liegen. Meistens wird der Valentins Tag ja nur als Geschenke-Tag für Pärchen und als Alptraum-Tag für Singles gesehen, dabei könnte man an einem Tag der Liebe so viel mehr feiern als nur in einer Beziehung sein. Man kann sich selbst feiern,seine Liebe für das Leben, für sich selbst, für Freunde und Familie. Man kann einfach die Liebe an sich feiern. Ich wünsche euch jeden Falls einen wunderschönen Tag, egal ob euch der Valentins Tag nun wichtig ist oder nicht ♥ Und verlinke an dieser Stelle noch mal auf meinen Post vom letzten Jahr, der euch vielleicht ein paar Ideen gibt oder eure Rettung ist, wenn ihr euch etwas niedergeschmettert oder alleine fühlt als Single an so einem Pärchen Tag. 

Maybe for you Valentine's Day is just some consumeristic shit, and actually I do thin, that it is more important to show your partner everyday that you love him, instead of making a fuss out of this one day. Still I think there is something romantic and sweet about Valentine's Day and that has nothing to do with roses, chocolates or jewelry but with thinking about yourself and the ones that really matter to you. Most of the time this day is just a day for presents for the couples or a horror-day for singles, but there is so much more you could celebrate on the day of love. You could celebrate yourself, your love for life, your friends and family. Or you could just celebrate the love. What every you think about it, I wish you a wonderful day ♥ I will also link to my posting from last year it maybe inspired you to have a nice day with yourself and saves you from being depressed because of being single. 

Samstag, 9. Februar 2013

Review: Grey & Cold - Sheego Lederjacke.

Da es nicht so aussieht, als wenn der Frühling uns irgendwann in den nächsten Wochen erfreuen würde und ich die Jacke jetzt schon seit November oder Dezember in meinem Schrank hüte, habe ich mir überlegt, dass es mir jetzt egal ist und ich sie euch endlich mal zeigen muss. Schon im Sommer, als ich beim Sheego Kurvenstar Event war, habe ich euch von einer sehr tollen Lederjacke erzählt, eine graue mit Nieten. Und weil die liebe Sonja, die sich um den Kontakt zwischen mit und Sheego kümmert, so toll ist und aufpasst, wenn ich sage was mir gefällt, kam kurze Zeit später die Jacke bei mir eingeflogen. Leider war die in Größe 56 viel zu groß. Habe sie dann umgetauscht in eine Größe 54 und wahrscheinlich hätte ich sogar eine 52 nehmen können, die fällt, sonders wenn man sie eher offen tragen will, wirklich recht groß aus.

Wie ihr seht, ist die Lederjacke im Biker Stil, der breite Aufschlag ist mit matt silbernen Nieten verziert und auf den Schulter sind so kleine Schnallen. Die Jacke hat rechts und links Taschen und ist recht schwer, sie ist allerdings nicht aus echtem Leder, sieht aber meiner Meinung nach recht gut und hochwertig aus. 

Wenn die Jacke geschlossen ist, sieht man gut, was mir an ihr nicht so sehr gefällt. Ich finde es sehr schade, dass die so grade geschnitten und nicht tailliert ist. Es wäre toll, wenn es wenigsten so kleine Laschen mit Knöpfen auf dem Rücken geben würde, mit denen man die etwas enger oder weiter stellen kann, um sie ein bisschen zu taillieren. Auch die Länge finde ich nicht 100% gelungen, das ist allerdings Geschmacksache. Ich mag meine Biker-Jacke von Beth Ditto ja sehr, sehr gerne, die geht eben nur bis zu Taille und das finde ich zu solchen Röcken, wie ich sie oft trage irgendwie besser. 

Das Grau hat einen kühlen Unterton und passt so ziemlich zu allem, hier zu schwarz, aber ich kann sie mir auch über Pastellfarben oder etwas knalligem gut vorstellen. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Jacke und finde, dass sie (leider) eins der wenigen Teile auf dem deutschen Plus Size Markt ist, das richtig im Trend liegt. Ich würde mir sehr wünschen dass Sheego sich traut noch mehr Trendteile und ausgefallenere Sachen in ihre Kollektion mit aufzunehmen. Leider finde ich sie grade nicht mehr im Shop, liegt aber evtl.. an der Jahreszeit, ich könnte mir vorstellen, dass zum Frühjahr da noch mal so etwas nach kommt. 

Jacke - Sheego (zum Review zur Verfügung gestellt)
Rock - New Look
Shirt & Leggings - H&M+
Schuhe - Deichmann
Katzenohren - Primark

Wenn ich euch jetzt schon ein bisschen heiß gemacht habe auf den ganzen Leder- und Bikerjacken Trend, dann seit gespannt auf nächste Woche und meine neue Blog Reihe "How to style...?" 


Um die Transparenz auf meinem Blog und damit auch meine persönliche Authentizität zu waren, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass dieser Beitrag in einer Kooperation mit Sheego entstanden ist. Ich mir vorgenommen Beiträge die in einer Art von Kooperation entstehen, immer für euch zu kennzeichnen. Außerdem möchte ich sagen, dass ich keine gut gemeinten Beiträge schreiben oder meinen Blog für Produkte oder Werbung von Firmen hergeben werde, die ich nicht auch ohne eine Gegenleistung an euch weiter empfehlen würde. 

Donnerstag, 7. Februar 2013

One Week in Pictures & the Happy Stuff 5

Ist eigentlich schon ein bisschen Hohn, dass das hier immer noch "one week" heißt, aber ihr drückt ja bestimmt alle Augen zu. Ich frage ich wirklich wie man so wenig zu tun haben kann wie ich und trotzdem die Wochen immer nur so vorbei flutschen. Wir haben schon wieder den 2. Monat des Jahres geentert, dabei kommt mir Silvester echt noch nicht lange her vor. 

Gegen das triste Wetter, habe ich jede Menge Blumen im Haar getragen und so getan, als wenn wir schön Frühling hätten. Ich habe mit Björn und Amélie gekocht und mich in der Lecker Bakery in einen Kuchen verliebt, der jetzt darauf wartet gemacht zu werden...na ja eigentlich warte ich mehr darauf! Außerdem bin ich ein bisschen kreativ geworden und habe gemalt und gebastelt. 

Für meine Tante & und meinen Onkel habe ich die  Einladungskarten für ihre Silberhochzeit designt und bestellt, bin ganz zufrieden damit. Ich hab mich im Latte Macchiato machen versucht, und abends hin und wieder die eine oder andere Folge Sailor Moon geschaut. Dann war ich noch bei Ikea, denn ich habe mir vorgenommen diesen Monat neue Kissenbezüge zu nähen. 

von giga.de
Ein Thema, das besonders präsent in den letzten zwei Wochen war, ist Assassin's Creed 3. Naja eigentlich ist die Thematik Assassin's Creed schon seit Wochen unser Abendprogramm, weil Björn und ich knallhart Spiel I, II und Brotherhood (noch mal in meinem Fall) gespielt haben. Bevor wir uns Revelation widmen, wollte ich endlich den neuen und dritten Teil spielen, der schon seit Heilig Abend im Regal steht. Ich weiß nicht so recht, was ich erwartet habe, aber irgendwie bin ich nicht so begeistert, wie ich es gehofft hatte. Das skurrile daran ist, dass ich viele Sachen richtig gut finde: die Landschaft, das Klettern, welches endlich nicht nur noch auf Häuser beschränkt ist, sondern man Bäume und Felsen erklimmen kann, die neue Umgebung, die Jahreszeiten - alles sieht wirklich wunderschön aus, wirkt leb- und glaubhaft und bietet im Prinzip die perfekte Grundlage für ein tolles Spiel. Ich kann noch viel mehr Dinge aufzählen, die ich richtig gut finde, ich mag Conner, ich liebe die Siedlungsmissionen, das kleine süße Dorf mit den vielen liebevoll gestalteten Charakteren, die man nach und nach zusammen sammelt. Ich bin so begeistert von den epischen Seeschlachten, und auch alles was in der Gegenwart und Desmond passiert gefällt mir. Sogar das Ende, dass ich nicht 100% überzeugend finde, wäre annehmbar, und trotzdem fehlt mir dieses positive Grundgefühl, mit dem ich aus dem Spiel heraus gehe.
Conner hatte viel zu wenig Zeit sich zu entwickelt, ich habe ihn ständig Ezio genannt, die Hauptgeschichte war gut, eigentlich sehr emotional und dramatisch, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen, bis zum Schluss war mir nicht klar  w a r  u m  wir grade Templer jagen, die Rockröcke besiegen und uns den Assassinen angeschlossen haben... Und dann diese sinnlosen Abenteurer- und Jagdmissionen, die einem nicht mal Geld gebracht haben. Selbst Björn, der einen unermüdlichen Sinn fürs Sammeln und vervollständigen hat, fehlte zum Teil der Ansporn solche Dinge zu ende zu bringen. 

Vielleicht liegt es daran, dass wir uns in den letzten Monaten so viel mit dem Thema beschäftigt haben, dass wir jedes Detail mit den Vorgängern verglichen haben, vielleicht hätte das Spiel auch ein weiteres Jahr Entwicklungszeit gutgetan. Schlussendlich war es kein schlechtes Spiel, aber ein bisschen enttäuschend, besonders, wenn ich daran denke, dass es wahrscheinlich das letzte Spiel der Reihe war. 
  

Dienstag, 5. Februar 2013

Shame-Loss Ad

Die wundervolle, inspirierende und talentierte Rachel von "The Nearsighted Owl" hat sich, genau wie ich, über Diät Werbungen geärgert, aber anstatt nur wie ich zu meckern, hat sie etwas ganz tolles ,kreatives daraus gemacht und ihr Talent genutzt und die "Weight Loss" Werbung in "Shame Loss" Werbung umgewandelt. Eigentlich will ich auch gar nicht so viel dazu sagen, schaut euch die Bilder an, denn die sprechen für sich selbst. Wenn ihr des Englisch ein wenig mächtig seid, solltet ihr euch unbedingt mal auf Rachels Blog vorbei schauen, er ist so inspirierend und bringt einem Themen wie Fashion, Fat Acepptance und Body Love auf eine sehr charmante aber radikale Art näher, die ich echt schätze und besonders toll finde an dem Blog. 

The wonderful, inspiring and talented Rachel from "The Nearsighted Owl" got angry about diet and weight loss ads, just like I did, but she used her talents to make something creative out of it and turned the "Weight-Loss" into "Shame-Loss". I can't say that much about it and I actually don't want to, the pictures, or let's say the art speaks for it self. You should check out her blog, cause I think it's awesome and inspiring how radical but charming she talks about fat acceptance, body love and fashion. 



Die Originale zu den beiden Bildern findet ihr hier und hier. // The original pictures you can find here and here

Ich wollte euch die Bilder unbedingt zeigen, da sie eine perfekte Ergänzung zu meinem Post von vor zwei Wochen sind. 


Montag, 4. Februar 2013

Modezwilling, pretty in Pink.

Wie bestimmt schon einige von euch mitbekommen haben, gibts es zur Zeit bei Bonprix ein Gewinnspiel zum Thema "Modezwilling". Die Gewinne sind wirklich ziemlich cool und als Amélie mich fragte, ob wir beide mit machen und Modezwillinge werden wollen, habe ich natürlich sofort ja gesagt. Da wir nichts gleichen im Schrank hatten, aber unbedingt ein richtig tolles Foto machen wollten, haben wir uns, natürlich bei Bonprix, einen knall pinken Tellerrock  bestellt. Ich habe mit dem Rock eh schon länger geliebäugelt und für 15€ ist er wirklich ein richtig tolles Teil. Bequem, tolle Farbe, auffällig und total vielfältig!

Wie ihr sieht haben wir uns entschieden den Rock zwar gleich aber trotzdem auf unsere eigene Weise zu stylen. Eine genaue Aufführung von Amélies Auswahl findet ihr in ihrem Beitrag. Festgelegt haben wir nur, dass wir den sehr auffallenden Rock mit schwarz und ein bisschen Gold kombinieren wollten. 

Ich habe ein schwarzes Shirt von H&M an, darüber meine gute, alte Bikerjacke von Evans. Und meinen neuen Lieblingsgürtel, den ich leider auf jedem Foto mit meiner Jacke verdecke, den muss ich euch demnächst noch mal so zeigen! Genau wie auf den Bildern habe ich das Outfit den Rest des Tages auch weiter getragen, der Rock ist einfach so toll, ich bin wirklich sehr begeistert und freue mich schon darauf, ihn im Sommer zu tragen. 

Unsere Foto Session war mal wieder extrem lustig. Wir haben so sehnsüchtig auf ein bisschen gutes Wetter gewartet, und Samstag hatte wir endlich Regenpause und sogar ein bisschen Sonne, dafür war der Wind aber wirklich eisig kalt und ich habe echt sehr gefroren, trotzdem war es wieder ein endloses Gekichere, besonders weil der Wind böses Spiel mit unseren Röcken und Haaren getrieben hat! Die Fotos sind aber trotz Wind und kichern irgendwie sehr schön, auch wenn nicht immer vorteilhaft geworden, aber, dass ich bei dem Spaß den wir hatten, irgendwie auch egal. 



Also drück uns die Daumen oder macht selber mit!